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Rice is Life – Wie Schuluniformen auf den Philippinen mehr verändern als Reis

Die Realität auf der Insel Eastern Samar


Die geografische Lage von Eastern Samar.
Die geografische Lage von Eastern Samar.

Stell Dir vor, Reis kostet 1 €. Klingt für uns vielleicht nach einem Schnäppchen.


Doch auf der philippinischen Insel Western Samar ist dieser Euro oft der Unterschied zwischen „Wir essen heute“ und „Wir warten bis morgen“.


Dort liegt das durchschnittliche Monatseinkommen bei gerade einmal 6.000 bis 9.000 Pesos – umgerechnet also 100 bis 150 €.


Und das auch nur, wenn es überhaupt Arbeit gibt.


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Denn ein soziales Netz wie Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, Kindergeld oder Mutterschutz? Fehlanzeige.


Gerade alleinerziehende Mütter kämpfen jeden Tag ums Überleben – für sich und ihre Kinder.


So sieht das Zuhause dieser Kinder aus.
So sieht das Zuhause dieser Kinder aus.

Eine klassische philippinische Dorfhütte.
Eine klassische philippinische Dorfhütte.

Die Küche einer philippinischen Familie im Dorf.
Die Küche einer philippinischen Familie im Dorf.

Medizinische Versorgung ist unbezahlbar.


Viele Kinder können nicht zur Schule gehen, weil sie früh mithelfen müssen, die Familie zu ernähren.


Besonders Jungs werden ab der dritten Klasse zum Arbeiten geschickt – oft sind es die Mädchen, die überhaupt eine Chance auf Bildung bekommen.


Was Einfach Ernährung verändert hat


In unserer Community wollten wir nicht einfach nur zusehen. Also haben wir gesammelt – und das Ergebnis war überwältigend:


Insgesamt 4.500 € Spenden sind zusammengekommen.


Damit konnten wir ein kleines Wunder bewirken:


  • 32 Haushalte mit Lebensmitteln versorgen

    • je 15 kg Reis

    • Konserven, Kaffee & Kakao


Sagi und ich mit den Dorfbewohnern, die wir mit Einfach Ernährung verpflegt haben.
Sagi und ich mit den Dorfbewohnern, die wir mit Einfach Ernährung verpflegt haben.


  • Über 100 Kinder mit vollständigen Schuluniformen ausstatten

    • inkl. Hose/Rock, Oberteil und Schuhen


Sagi verteilt die Schuluniformen an die Kinder.
Sagi verteilt die Schuluniformen an die Kinder.


Sagi und ich mit den Kindern und ihren neuen Schuluniformen.
Sagi und ich mit den Kindern und ihren neuen Schuluniformen.

Und: 1.700 € (110.000 Pesos) sind sogar noch übrig – bereit für die nächste Hilfe vor Ort.

Warum ausgerechnet Schuluniformen?


Diese Frage haben wir den Menschen vor Ort gestellt: Was hilft Euch am meisten?

Ihre Antwort war einstimmig – nicht Essen, nicht Hygieneartikel. Schuluniformen.

Denn was uns in Europa vielleicht fremd erscheint, hat dort eine enorme Bedeutung: Kinder ohne Schuluniform werden oft ausgegrenzt. 


Sie trauen sich nicht in die Schule. Armut wird sichtbar – und mit ihr kommt Scham, Mobbing und Rückzug.

Das perfide daran? Ohne Bildung keine Chance auf Veränderung.

Eine Schuluniform bedeutet dort mehr als Kleidung:

  • Sie gibt Würde, Zugehörigkeit, Stolz

  • Sie ebnet den Zugang zu Bildung

  • Und damit auch zu einer Zukunft jenseits der Armut

Lebensmittelspenden retten den Tag. Bildung verändert das Leben.

Warum nicht „einfach weiter Reis spenden“?


Klar: Reis ist wichtig. Und ja, wir haben auch Reis verteilt. Doch das war nicht so einfach wie gedacht:

Viele Frauen – vor allem Alleinerziehende – konnten die schweren Säcke kaum selbst transportieren.


Und: Eine Hungersnot herrscht aktuell nicht. Die meisten Familien schaffen es, ein- bis zweimal am Tag Reis zu kochen. Es ist knapp – aber sie überleben.


Die eigentliche Not liegt woanders: in der Perspektivlosigkeit.


Bildung statt Stillstand


Mit jeder Schuluniform wächst die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind regelmäßig zur Schule geht – statt arbeiten zu müssen.


Vielleicht wird nicht jedes dieser Kinder später Arzt oder Lehrerin. Aber selbst kleine Bildungsschritte verändern ganze Familienstrukturen.


Und wenn es nur zwei Kinder schaffen, sich durch Bildung ein besseres Leben aufzubauen – dann hat sich jede Uniform, jede Spende, jeder Euro gelohnt.

Denn Armut lässt sich nicht wegspenden. Aber sie lässt sich nachhaltig bekämpfen – durch Bildung.


Danke, dass Du Teil davon bist


Wenn Du Teil der Einfach Ernährung Community bist, trägst Du direkt dazu bei, dass solche Projekte Realität werden.


Du zeigst, dass Ernährung nicht bei Kalorien aufhört.


Du zeigst, dass Community mehr ist als Austausch – sie kann Leben verändern.


Danke, dass Du ein Teil davon bist.

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